09.12.2020 Kartoffeln: die tollen Knollen

09.12.2020 Kartoffeln: die tollen Knollen

Im Gerricusstift drehte sich heute vieles um die Kartoffel. Im Wohnbereich „Gerricusplatz“ verzierten die Bewohnerinnen und Bewohner weiße, noch unbefüllte Plätzchentüten mit farbenfrohem Kartoffeldruck. Anschließend erzählte Irene Hoppe vom Sozialen Dienst, wie die völlig unbekannte Knolle Anfang des 18. Jahrhunderts nach Europa kam, und welche List der preußische König Friedrich der Große anwandte, um die Bauern dazu zu bringen, die sättigenden Kartoffeln anzubauen.

Auch auf anderen Wohnbereichen stand die Kartoffel im Mittelpunkt von kleinen Gesprächskreisen. Lebhaft konnte sich ein Bewohner des Wohnbereichs „Funkturm“ an seine Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft erinnern. Er wurde in einer Kolchose, also in einem landwirtschaftlichen, genossenschaftlich organisierten Großbetrieb, festgehalten und musste dort bei der Kartoffelernte helfen. Aus dieser Zeit weiß er noch: Selbst bei großem Hunger gelingt es einem nicht, eine Kartoffel roh zu essen.

Zur Einführung in das Thema „Kartoffel“ erzählt Irene Hoppe vom Sozialen Dienst, welche List Friedrich der Große anwandte, um die exotische Knolle bei den Bauern heimisch zu machen.

Das Mittagessen im Gerricusstift hatte am „Tag der Kartoffel“ natürlich auch mit der „tollen Knolle“ zu tun. Koch Kevin Dietze von Michael Eberhardt Catering stand draußen auf dem Vorplatz des Gerricusstifts an zwei Pfannen, die auf einem mobilen Induktionsherd standen, und briet einen Reibekuchen nach dem anderen. Auf den Wohnbereichen durften die Bewohnerinnen und Bewohner entweder Lachs oder Apfelmus als Beilage zu den Reibekuchen wählen. Die meisten entschieden sich für den Klassiker: Reibekuchen mit Apfelmus.

Text und Fotos: Angelika Fröhling