24.01.2020 Ausflug zum Aquazoo

An der Riesen-Muräne scheiden sich die Geister. Während Katharina Beckord, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes des Gerricusstifts, den großen schlangenartigen Raubfisch, der sich gerade durch das tropische Wasserbecken des Aquazoos windet, als „fies und gefährlich“ bezeichnet, findet Schülerpraktikantin Elena ten Voorde die Muräne „sehr cool“ – eben weil sie spitze Zähne hat und aus dem Hinterhalt heraus jagd.

Fünf Bewohnerinnen und ein Bewohner des Gerricusstifts sowie drei Begleiterinnen fuhren gestern mit einem speziellen Rollstuhl-Bus zum Düsseldorfer Löbbecke Museum – besser bekannt als Aquazoo – und bestaunten exotische und einheimische Fische, Quallen und Amphibien. Und sie haben Glück: Als sie vor dem großen Tropen-Wasserbecken stehen, um Rochen und Schwarzspitzen-Haie zu beobachten, beginnt gerade die Fütterung. Fasziniert verfolgen Bewohner und Betreuer, wie die beiden Haie sich die kleinen Fische aus dem Kescher einverleiben.

Uwe Bauersachs, gebürtiger Düsseldorfer, besuchte den Aquazoo zuletzt als Kind und erinnert sich nur noch daran, dass es schon damals Wasserschildkröten gab. „Das sind sehr faszinierende Tiere, weil sie sehr alt werden können“, ist Bauersachs überzeugt. Das Lieblingstier von Gisela Dudziak ist eindeutig eine Katze: „Wir hatten zu Hause in all den Jahren sechs Katzen“, erzählt die 83-Jährige. Im Aquazoo ist sie besonders begeistert von den munteren Pinguinen. „Die sieht man ja sonst nicht so oft“, sagt Dudziak. Das findet auch Uwe Bauersachs: Tiere, die man sonst nur im Fernsehen sehe, könne man hier „im Original“ beobachten.
Nach dem gut einstündigen Rundgang, vorbei an vielen Aquarien und Terrarien und nach einem kurzen Abstecher in die Halle mit den Krokodilen und dem tropischen Regenwald, fasst die 79-jährige Irmgard Pullmann den Ausflug so zusammen: „Das war ein sehr vielseitiges Erlebnis hier.“ Es war ihr erster Besuch im Aquazoo und sie würde den Ausflug „gerne wiederholen“.

Text und Fotos: Angelika Fröhling