03.04.2021 Ostergruß der Kirchengemeinde St. Margareta

03.04.2021 Kirchengemeinde St. Margareta schickt kleinen Ostergruß

Zu Ostern, dem christlichen Fest der Auferstehung, des Lebens und des frühlingshaften Aufbruchs, hat die katholische Kirchengemeinde St. Margareta – der Träger des Gerricusstifts – den Bewohnerinnen und Bewohnern eine kleine Ostertüte zukommen lassen. Darin befanden sich gesegnete Palmzweige und eine kleine gesegnete Osterkerze.

Nadine Taube, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes, verteilte die Ostertüten am Karsamstag auf den verschiedenen Wohnbereichen. Waltraud Alisch, Helga Begere und Margret Saurbier und viele andere Mitbewohner*Innen freuten sich sehr über die kleine Geste der Gemeinde. Die diesjährige Osteraktion von St. Margareta stand unter dem Motto „Lebenszeichen – Ich bin da. Im Leben“.

Fotos: Nadine Taube
Text: Angelika Fröhling

01.02.2021 Auch die zweite Corona- Schutzimpfaktion ging glatt über die Bühne

01.02.2021 Auch die zweite Corona-Schutzimpfaktion ging glatt über die Bühne

Erfolgreich abgeschlossen: Am Samstag ging auch die zweite Impfaktion im Gerricusstift glatt über die Bühne. Allen Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen und Pflegekräften, die an der Corona-Schutzimpfung teilnehmen wollten, wurde die zweite Dosis des Impfstoffs verabreicht.

Für die Aktion kam ein insgesamt 6-köpfiges Team aus Ärzten und Helfern ins Gerricusstift. Nach etwa dreieinhalb Stunden reiner „Impfzeit“ (ohne Vor- und Nachbereitung) waren allen Dosen verimpft. Beim ersten Impftermin am 9. Januar hatte es mit etwa vier Stunden nur ein wenig länger gedauert.

Remy Reuter zeigte sich erleichtert, dass alles sehr zügig und ohne Zwischenfälle oder Komplikationen ablief. „Wir sind nun hoffentlich gut gewappnet für die weitere Corona-Zeit“, so der Einrichtungsleiter.  

Ein kurzer Pieks und schon hat Arzt Dr. Volker Thomas (Mitte) der 85-jährigen Helga Begere die Impfdosis verabreicht. Stanley Schmucker (links), Pflegedienstleiter im Gerricusstift, assistiert.

Text: Angelika Fröhling, Fotos: Irene Hoppe

30.12.2020 Der Tipp mit dem Turm

30.12.2020 Der Tipp mit dem Turm

Das einzige Geräusch, das in dem hellen, gut zwanzig Quadratmeter großen Zimmer zu hören ist, ist das beständige Zischen und die Pumpgeräusche des mobilen Sauerstoffgeräts. Matthew Daly, Schüler des Marie- Curie-Gymnasiums und Uwe Bauersachs, Bewohner des Pflege- und Altenheims Gerricusstift in Gerresheim sitzen sich gegenüber. Sie sind hochkonzentriert. Zwischen ihnen steht ein Schachspiel mit matten und durchsichtigen Glasfiguren. Uwe Bauersachs ist am Zug. Der 14-jährige Matthew durchbricht das Schweigen und rät: „Ich empfehle Ihnen, den Turm auf diese Position zu stellen.“ Dabei tippt er auf eine freie Stelle auf dem Glasfeld. Der 51-Jährige beherzigt den Rat und stellt seinen Turm auf das aufgezeigte Quadrat.

Matthew würde gerne noch länger als eine Stunde bleiben

Jeden Mittwoch kommt Matthew Daly ins Gerricusstift, um mit Uwe Bauersachs Schach zu spielen. Wegen der Corono-Schutzverordnung trägt er eine FFP2-Maske und wird vor dem Betreten des Pflege- und Altenheims per Schnelltest auf eine COVID-19-Erkrankung getestet. Diese Maßnahmen machen ihm nichts aus. Er bedauert nur, dass er aufgrund der Corona-Bestimmungen nach einer Stunde wieder gehen muss. „Ich würde gerne noch etwas länger bleiben“, sagt Matthew. Meistens schaffen der ehemalige LKW-Fahrer und der Schüler in diesen 60 Minuten zwei bis drei Partien Schach.

Matthew Daly und Uwe Bauersachs spielen jeden Mittwoch Schach miteinander.

Laut Matthew geht es ausgewogen zu: Mal gewinnt er, mal gewinnt Uwe Bauersachs. Hin und wieder gibt der Gerricusstift-Bewohner Tipps, hin und wieder der Gymnasiast. Aber eigentlich sprechen die beiden nicht viel miteinander. Nur am Anfang, bevor es losgeht, erzählt Matthew ein bisschen von der Schule, oft von seinen Lieblingsfächern Mathe und Englisch, und Uwe Bauersachs teilt Erinnerungen an seine eigene Schulzeit. Dann wird das Glas-Schachspiel, das Uwe Bauersachs von seinem Zimmernachbarn geschenkt bekommen hat, aus dem dunkelbraunen Holzschrank geholt und die beiden vertiefen sich in die Partie.

Uwe Bauersachs freut sich die ganze Woche auf das Schachspielen

„Ich freue mich schon die ganze Woche auf unseren gemeinsamen Schachnachmittag“, sagt Uwe Bauersachs, der seit dreieinhalb Jahren im Gerricusstift wohnt. Er leidet an der chronischen Lungenerkrankung COPD, einer typischen Raucherkrankheit, und ist auf ständige Sauerstoffzufuhr angewiesen. Das Schachspielen hat Uwe Bauersachs als Kind zusammen mit seinen beiden Brüdern und seiner Schwester von seinen Eltern gelernt. Die beste Strategie hat ihm allerdings seine Mutter beigebracht. „Damit gewann meine Mutter oft gegen meinen Vater“, so Bauersachs. Und diese Strategie hat er nun auch an Matthew weitergegeben. Der Schüler hat sie wiederum gegen seinen Vater und „Lehrmeister“ angewendet – und prompt die Partie für sich entschieden. „Obwohl mein Vater ein sehr guter Schachspieler ist,“ erzählt Matthew. Als er noch Schüler war, sei es seinem Vater sogar gelungen, den Schachlehrer seiner Schule zu schlagen.

Es war Matthews Idee, ein Sozialpraktikum im Pflege- und Altenheim Gerricusstift zu machen. Seine Mutter, Andrea Daly, ist Religionslehrerin am Gymnasium Gerresheim und besucht – wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht – einmal im Monat mit Schülerinnen und Schülern das Gerricusstift. Sie spielen dann zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Gesellschaftsspiele wie Mensch-ärgere-dich-nicht, unterhalten sich und lernen voneinander. Als Andrea Daly ihrem Sohn von einem ihrer Schüler erzählt, der an diesen Vormittagen stets mit einem Bewohner Schach spielt, entsteht bei Matthew der Wunsch, dies auch zu tun.

Den Schüler und den Gerricusstift-Bewohner verbindet die Freude am gemeinsamen Strategiespiel.

Seit Anfang Oktober ist Matthew nun Schülerpraktikant im Gerricusstift, und seitdem verbindet den 9.-Klässler und Uwe Bauersachs die Freude am Schachspiel. Matthew liebt allgemein Strategiespiele wie zum Beispiel „Risiko“ und Skat. Am Schach fasziniert Matthew vor allem, dass man „Vorausdenken“ und „die gegnerischen Züge vorwegnehmen“ muss. Dem Gerricusstift-Bewohner geht es ähnlich. Neben der „Ruhe, die man zum Nachdenken braucht“ schätzt er es vor allem, dass man ständig „umdisponieren und zwei Pläne gleichzeitig im Kopf“ haben müsse.

Inzwischen hat sich das Schachfeld sichtlich geleert. Uwe Bauersachs besitzt nur noch den König, während Matthew noch ein Dutzend Figuren auf der Glasplatte stehen hat. Nach wenigen Zügen ist der Gerricusstift-Bewohner schachmatt. Ob die Partie nun trotz oder wegen des Ratschlags mit dem Turm so ausgegangen ist, bleibt offen. Das Gewinnen steht für keinen von beiden im Vordergrund. Fest steht aber: Eine Revanche gibt es bereits in der kommenden Woche. Matthew wird auch in den Winterferien jeden Mittwoch zu Uwe Bauersachs zum Schachspielen kommen.

Text und Fotos: Angelika Fröhling

25.12.2020 Frohe Weihnachten

25.12.2020 Frohe Weihnachten

Auf den Wortgottesdienst hatten sich viele Bewohnerinnen und Bewohner gefreut, und waren froh, dass er auch in Corona-Zeiten stattfinden durfte. Pastoralreferent Markus Herz hielt am Vormittag des 24. Dezembers auf jedem Wohnbereich eine kleine Andacht und stimmte somit Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen auf das Weihnachtsfest ein.

Das gesamte Team des Gerricusstifts wünscht Ihnen frohe und gesegnete Weihnachten und ein paar entspannte Tage! Bleiben Sie gesund!

Fotos: Katharina Beckord, Text: Angelika Fröhling

17.12.2020 Ab Montag gelten neue Besuchsregeln

17.12.2020 Ab Montag gelten neue Besuchsregeln

Die seit dem 01.07.2020 geltenden – und zuletzt am 17.11.2020 aktualisierten – Besuchsregelungen werden unter Berücksichtigung der aktuellen Verordnungen* aktualisiert. Die Neuerungen** betreffen vor allem die Durchführung von PoC-Antigen-Schnelltests und die Besuchszeiten.

Für das Gerricusstift bedeutet dies ab Montag, 21.12.2020:

  • Wegen der umfangreichen Schutzmaßnahmen gelten die folgenden täglichen Besuchszeiten (auch an Wochenenden und Feiertagen):
  • 10.30 – 13.00 Uhr
  • 16.30 – 19.00 Uhr.
  • Die Besuche können entweder im Besucherzelt oder im Bewohnerzimmer stattfinden.
  • Besuche im Haus außerhalb des Bewohnerzimmers (z.B. in den Aufenthaltsbereichen, in der Cafeteria und im Flur) sind nicht gestattet. Die Besuchenden sollen den Aufenthalt in allen anderen Räumen möglichst vermeiden. Dies gilt auch für die Büros und Dienstzimmer der Mitarbeitenden. Termine mit Mitarbeitenden können Sie gerne telefonisch oder persönlich über die Mitarbeitenden am Empfang veranlassen.
  • Die Besuche sind auf je zwei Besuche pro Tag und Bewohner*in von maximal zwei Personen, im Außenbereich auf vier Personen beschränkt.
  • Die Besuchszeit wird bis auf weiteres auf 60 Minuten pro Besuch beschränkt.
  • Besuchende müssen während der Besuche eine FFP2-Schutzmaske tragen. Besuchende, die keine eigene FFP2-Schutzmaske haben, können eine am Empfang erhalten.
  • Am Empfang werden die Besuchenden befragt, ob sie Erkältungssymptome, eine SARS-CoV-2-Infektion und/oder Kontakt mit Infizierten oder Kontaktpersonen hatten. Darüber hinaus wird die Körpertemperatur gemessen.
  • Bei jedem Besuch, jedoch mindestens einmal wöchentlich sowie anlassbezogen, z.B. bei leichten grippalen Infekten, werden wir mittels eines Nasen- oder Rachenabstrichs einen PoC-Antigen-Schnelltest durchführen. Ein positives Resultat muss dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden.

Ab dem 21.12.2020 bieten wir täglich (auch an Wochenenden und Feiertagen) zu den folgenden Terminen PoC-Tests für Besuchende an:

  • 10.00 – 11.00 Uhr
  • 15.30 – 17.00 Uhr.

Bitte haben Sie Verständnis, dass es dabei zu längeren Wartezeiten kommen kann.

  • Bei positivem PoC-Antigen-Schnelltest oder bei Verweigerung des PoC-Tests bzw. des Kurz-Screenings durch müssen wir den Zutritt verweigern.
  • Der Name des Besuchenden, das Datum und die Uhrzeiten des Besuchs sowie der besuchten Bewohner*innen werden notiert. Diese Daten werden vier Wochen lang aufbewahrt und anschließend vernichtet, sofern sie nicht von der zuständigen Behörde benötigt werden.
  • Die Besuchenden können sich an einem Aushang an der Eingangstür über die aktuellen Hygienevorgaben bezüglich Schutzausrüstung, Nieshygiene, Abstandsgebot usw. informieren.
  • Die Besuchenden müssen sich vor dem Besuchskontakt die Hände desinfizieren.
  • Die Besuchenden müssen einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zur besuchten Person einhalten.
    Ausnahme: Tragen während des Besuchs Bewohner*in und Besuchender eine Mund-Nase-Bedeckung, und erfolgt vorher sowie hinterher bei den Besuchenden und den Bewohner*innen eine gründliche Handdesinfektion, ist die Einhaltung des Mindestabstands nicht erforderlich. In diesem Fall sind auch körperliche Berührungen erlaubt.
  • Findet der Besuch im Außenbesuchszelt statt, kann auf Mund-Nase-Schutz und Mindestabstand verzichtet werden.
  • Fußpfleger sowie Ehrenamtler, die innerhalb der Einrichtung Teilhabeangebote durchführen, dürfen nach Rücksprache mit dem zuständigen Mitarbeitenden unter geeigneten Hygienevorgaben das Gerricusstift wieder betreten.
  • Auch Besuche, die im Zusammenhang mit einer rechtlichen Betreuung stehen (z.B. durch Rechtsanwälte und Notare), sind weiterhin möglich.
  • Die Bewohner*innen dürfen das Gebäude alleine oder mit anderen Bewohner*innen, Besuchenden oder Gerricusstift-Beschäftigten verlassen, wenn sie sich dabei an die Regelungen der Coronaschutzverordnung halten. Bei Rückkehr und 3 Tage nach der Rückkehr müssen die Bewohner*innen zusätzlich mit einem PoC-Antigen-Schnelltest getestet werden.

Während des Besuchs im Zimmer und während des Verlassens des Gerricusstifts, tragen Bewohner*innen und Besuchende die Verantwortung für die Einhaltung des Infektionsschutzes.

Wir danken Ihnen, dass Sie zum Schutze aller die genannten Vorgaben einhalten!

*Corona AV Pflege und Besuche vom 11.12.2020, Coronaschutzverordnung in der ab 16.12.2020 gültigen Fassung
** Stand: 15. Dezember 2020

11.12.2020 Backen und Basteln in Vorbereitung auf Weihnachten

11.12.2020 Backen und Basteln in Vorbereitung auf Weihnachten

Im Gerricusstift laufen die weihnachtlichen Vorbereitungen auf Hochtouren. Gestern wurden auf den verschiedenen Wohnbereichen Plätzchen gebacken und Weihnachtssterne aus Transparentpapier gebastelt. Das Weihnachtsgebäck wurde direkt frisch zum nachmittäglichen Kaffee serviert – man muss ja schließlich auch mal kosten, ob das Selbstgebackene überhaupt schmeckt.

Die schönen, bunten Weihnachtssterne, die an jenem Nachmittag erstellt wurden – alleine oder mit ein bisschen Hilfe -, konnten die Bewohnerinnen und Bewohner anschließend mit auf ihr Zimmer nehmen und dort aufhängen oder sie wurden an die Fenster des Tagesraums geklebt.

09.12.2020 Kartoffeln: die tollen Knollen

09.12.2020 Kartoffeln: die tollen Knollen

Im Gerricusstift drehte sich heute vieles um die Kartoffel. Im Wohnbereich „Gerricusplatz“ verzierten die Bewohnerinnen und Bewohner weiße, noch unbefüllte Plätzchentüten mit farbenfrohem Kartoffeldruck. Anschließend erzählte Irene Hoppe vom Sozialen Dienst, wie die völlig unbekannte Knolle Anfang des 18. Jahrhunderts nach Europa kam, und welche List der preußische König Friedrich der Große anwandte, um die Bauern dazu zu bringen, die sättigenden Kartoffeln anzubauen.

Auch auf anderen Wohnbereichen stand die Kartoffel im Mittelpunkt von kleinen Gesprächskreisen. Lebhaft konnte sich ein Bewohner des Wohnbereichs „Funkturm“ an seine Zeit in russischer Kriegsgefangenschaft erinnern. Er wurde in einer Kolchose, also in einem landwirtschaftlichen, genossenschaftlich organisierten Großbetrieb, festgehalten und musste dort bei der Kartoffelernte helfen. Aus dieser Zeit weiß er noch: Selbst bei großem Hunger gelingt es einem nicht, eine Kartoffel roh zu essen.

Zur Einführung in das Thema „Kartoffel“ erzählt Irene Hoppe vom Sozialen Dienst, welche List Friedrich der Große anwandte, um die exotische Knolle bei den Bauern heimisch zu machen.

Das Mittagessen im Gerricusstift hatte am „Tag der Kartoffel“ natürlich auch mit der „tollen Knolle“ zu tun. Koch Kevin Dietze von Michael Eberhardt Catering stand draußen auf dem Vorplatz des Gerricusstifts an zwei Pfannen, die auf einem mobilen Induktionsherd standen, und briet einen Reibekuchen nach dem anderen. Auf den Wohnbereichen durften die Bewohnerinnen und Bewohner entweder Lachs oder Apfelmus als Beilage zu den Reibekuchen wählen. Die meisten entschieden sich für den Klassiker: Reibekuchen mit Apfelmus.

Text und Fotos: Angelika Fröhling

06.12.2020 Der Nikolaus kommt mit Musik

06.12.2020 Der Nikolaus kommt mit Musik

Spätestens beim Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ hatte die ein oder andere Bewohnerin und der ein oder andere Bewohner des Pflege- und Altenheims Gerricusstift und auch der Nikolaus höchstpersönlich Tränen in den Augen. Aus einer spontanen Idee war ein anrührender Besuch geworden.

In normalen Zeiten besucht die Gerresheimer Bürgerwehr das Pflege- und Altenheim in den Karnevalstagen und bringt traditionellerweise ihre Kindertanzgarde mit. Doch da Karneval bekanntlich in dieser Session ausfällt, suchten die Verantwortlichen des Gerresheimer Karneavalsvereins nach einer anderen Möglichkeit, den Gerricusstiftbewohnern eine Freude zu machen. Schnell war der Nikolaustag ausgemacht. „Wir wollen mit unserem Besuch den älteren Menschen eine kleine frohe Botschaft in grauen Zeiten überbringen,“ erklärte René Falkenberg, 1. Vorsitzender der Gerresheimer Bürgerwehr.

Der Nikolaus, die Gerresheimer Bürgerwehr und Sänger Heinz Hülshoff besuchten am Nikolaustag das Gerricusstift

Neben Schokoladen-Nikoläusen und Plätzchentüten brachten die Mitglieder der Gerresheimer Bürgerwehr den Heiligen Nikolaus persönlich mit: Marco Schmitz, Schirrmeister des Vereins, schlüpfte dazu in ein Bischofskostüm und wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich draußen auf dem Vorplatz des Gerricusstifts sowie auf den Balkonen und hinter Fenstern eingefunden hatten, eine segensreiche Adventszeit. Einen besonderen Dank sprach er den Pflegekräften aus, die jeden Tag „Großartiges in ihrem Beruf“ leisten. Auf seine Funktion als Landtagsabgeordneter anspielend sagte Marco Schmitz, dass er wisse, das Applaus nicht alles sei und dass sich die Anerkennung auch auf andere Weise ausdrücken müsse. Dennoch spendete er zum symbolischen Dank gemeinsam mit allen Versammelten einen kräftigen Applaus für das Pflegepersonal des Gerricusstifts.

Viel Applaus ernteten auch die 8-jährige Greta und der 4-jährige Julius – der Nachwuchs der Gerresheimer Bürgerwehr – die die Nikolausgedichte „Wenn die Honigkerze brennt“ und „Drauß‘ vom Walde komm‘ ich her“ aufsagten. Manch einem Gerricusstift-Bewohner konnte man ansehen, dass er sehr gerührt war. „Wir sind sehr froh, dass die Mitglieder der Gerresheimer Bürgerwehr kurzfristig umgeplant

haben und nun hier bei uns sind“, sagte Nicole Vetten vom Sozialen Dienst des Gerricusstifts. Der Besuch sei eine „sehr willkommene Abwechslung“ für die Bewohnerinnen und Bewohner, die derzeit auf viele gesellige Advents- und Weihnachtsveranstaltungen verzichten müssten.

Und zum Nikolaustag gab es noch ein weiteres „Geschenk“: Auf Vermittlung durch die Gerresheimer Bürgerwehr sorgte Heinz Hülshoff, alias der singende Wirt, für musikalisch schöne Momente. Mit seinem Potpourri an Weihnachtsliedern (von „Feliz Navidad“ bis „Oh du Fröhliche“) zauberte der Sänger aus Ratingen abwechselnd eine beschwingte und eine rührende Stimmung unter den freien Himmel vor dem Pflege- und Altenheim. Sein Auftritt war im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk, denn er nahm dafür keine Gage.

Text und Fotos: Angelika Fröhling

17.11.2020 Aktuelle Besuchsregeln

17.11.2020 Aktuelle Besuchsregeln

Die seit dem 1. Juli 2020 geltenden Besuchsregelungen werden unter Berücksichtigung der aktuellen Verordnungen aktualisiert. Die Aktualisierung betrifft vor allem die Durchführung von PoC-Antigen-Tests (Schnelltests).

Für das Gerricusstift bedeutet dies konkret:

  • Jede Bewohnerin bzw. jeder Bewohner kann täglich zwischen 8.30 Uhr und 19.30 Uhr Besuch erhalten. Dieser ist also auch am Nachmittag, an Wochenenden und Feiertagen möglich
  • Die Besuche können entweder im Besucherzelt wie bisher oder auch im Bewohnerzimmer stattfinden.
  • Besuche im Haus außerhalb des Bewohnerzimmers (z.B. in den Aufenthaltsbereichen, in der Cafeteria und im Flur) sind nicht gestattet. Die Besucher sollen den Aufenthalt in allen anderen Räumen möglichst vermeiden. Dies gilt auch für die Büros und Dienstzimmer der Mitarbeiter. Termine mit Mitarbeitern können Sie gerne telefonisch oder persönlich über die Mitarbeiter am Empfang veranlassen.
  • Die Besuche sind auf je zwei Besuche pro Tag und Bewohner von maximal zwei Personen, im Außenbereich auf vier Personen beschränkt.
  • Die Besuchszeit wird bis auf weiteres auf 60 Minuten pro Besuch beschränkt.
  • Wir empfehlen das Tragen von FFP2-Schutzmasken während der Besuche. Besucher, die keine eigene FFP2-Schutzmaske tragen, können eine am Empfang erhalten.
  • Am Empfang werden die Besucherinnen und Besuchern befragt, ob sie Erkältungssymptome, eine SARS-CoV-2-Infektion und/oder Kontakt mit Infizierten oder Kontaktpersonen hatten. Darüber hinaus wird die Körpertemperatur gemessen.
  • Bei jedem Besuch, jedoch maximal einmal wöchentlich sowie anlassbezogen, z.B. bei leichten grippalen Infekten, werden wir mittels eines Nasen- oder Rachenabstrichs einen PoC-Antigen-Test (Schnelltest) durchführen. Sobald ein negativer Befund vorliegt, kann der Besuch beim Bewohner erfolgen. Ein positives Resultat muss dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Ein Besuch ist dann nicht möglich.
  • Der Name des Besuchers, das Datum und die Uhrzeiten des Besuchs sowie der besuchte Bewohner werden notiert. Diese Daten werden vier Wochen lang aufbewahrt und anschließend vernichtet, sofern sie nicht von der zuständigen Behörde benötigt werden.
  • Die Besucherinnen und Besucher können sich an einem Aushang an der Eingangstür über die aktuellen Hygienevorgaben bezüglich Schutzausrüstung, Nieshygiene, Abstandsgebot usw. informieren.
  • Die Besucherinnen und Besucher müssen sich vor dem Besuchskontakt die Hände desinfizieren.
  • Die Besucherinnen und Besucher müssen einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zur besuchten Person einhalten.
    Ausnahme: Tragen während des Besuchs Bewohner und Besucher eine Mund-Nase-Bedeckung, und erfolgt vorher sowie hinterher bei den Besuchern und den Bewohnern eine gründliche Handdesinfektion, ist die Einhaltung des Mindestabstands nicht erforderlich. In diesem Fall sind auch körperliche Berührungen erlaubt.
  • Findet der Besuch im Außenbesuchszelt statt, kann auf Mund-Nase-Schutz, Schutzkittel und Mindestabstand verzichtet werden.
  • Fußpfleger sowie Ehrenamtler, die innerhalb der Einrichtung Teilhabeangebote durchführen, dürfen nach Rücksprache mit dem zuständigen Mitarbeiter unter geeigneten Hygienevorgaben das Gerricusstift wieder betreten.
  • Auch Besuche, die im Zusammenhang mit einer rechtlichen Betreuung stehen (z.B. durch Rechtsanwälte und Notare), sind wieder möglich.
  • Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen das Gebäude alleine oder mit anderen Bewohnern, Besuchern oder Gerricusstift-Beschäftigten verlassen, wenn sie sich dabei an die Regelungen der Coronaschutzverordnung halten.
  • Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen das Gerricusstift grundsätzlich nicht länger als 6 Stunden täglich verlassen. Sollten sie diese Zeitspanne überschreiten, müssen sie sich in Isolation begeben.

Während des Besuchs im Zimmer und während des Verlassens des Gerricusstifts, tragen Bewohner und Besucher die Verantwortung für die Einhaltung des Infektionsschutzes.

Wir danken Ihnen, dass Sie zum Schutze aller die genannten Vorgaben einhalten!

12.11.2020 Sankt Martin grüßte zu den Balkonen hinauf

12.11.2020 Sankt Martin grüßte zu den Balkonen hinauf

Bischof Martin alias Horst Cönen sowie Kinder und Erwachsene des Reitercorps Gerresheim besuchten am Martinstag die Bewohner des Gerricusstifts und sangen Martinslieder.

Der Besuch des Sankt Martins im Gerricusstift hat Tradition: Seit mehr als 20 Jahren kommen Mitglieder des Reiter-Corps-Gerrresheim, einer Kompagnie der Sankt-Sebastianus-Schützen-

bruderschaft, in das Pflege- und Altenheim, um Martinslieder zu singen und um Weckmänner und kleine Sektflaschen an die Bewohnerinnen und Bewohner zu verteilen – in der Cafeteria und bei bettlägerigen Bewohnern auch auf den Zimmern.

Dieses Jahr ist es pandemiebedingt ein wenig anders. Horst Cönen, der bereits seit vielen Jahren in Gerresheim den Bischof Martin verkörpert, bleibt sicherheitshalber draußen vor dem Gerricusstift. Gemeinsam mit ein paar Kindern und Erwachsenen vom Reiter-Corps singt er Martinslieder und winkt den Bewohnerinnen und Bewohnern zu, die draußen auf dem Vorhof in ihren Rollstühlen sitzen, auf dem Balkon oder im Fensterrahmen stehen.

Danach wechselt die kleine Martinsgesellschaft den Standort. Im Garten an der Marienstatue des Düsseldorfer Künstlers Bernhard Kucken singen sie nochmals das Martins-

lied und grüßen nun auch den Bewohnerinnen und Bewohnern, die mit Rollstühlen und Rollatoren auf den großen Besucherbalkon im 1. Stock gekommen sind. Die Gerricusstift-Bewohner freuen sich, dass Sankt Martin und ein paar Kinder trotz Corona zu ihnen kommen.

„Schade für die Kinder“

Ihre Gedanken sind aber vor allem bei der jungen Generation. „Es ist so schade für die Kinder, dass die Martinszüge dieses Jahr ausfallen“, sagt die 90-jährige Marianne Catterfeld. „Die Mantelteilung und das Gripschen sind doch für Kinder fast so wichtig wie Weihnachten“, äußert auch Bewohner Uwe Bauersachs sein Mitgefühl.

Umgekehrt gibt es auf Seiten des Reiter-Corps viel Mitgefühl für die ältere Generation: „Die Älteren leiden in diesen Zeiten schon genug unter der Isolation, da sollte nicht auch noch der Besuch des Sankt Martin ausfallen“,

erklärt die Erste Rittmeisterin, Christiane Kamp, warum die Martinsaktion auch in diesem Jahr stattfindet. Bereits am Mittag hatten die Verantwortlichen des Reiter-Corps Weckmänner und Sekt angeliefert, damit beides pünktlich zur Kaffeezeit von den Mitarbeitern des Gerricusstifts verteilt werden konnte.

Die Spende kam auf jeden Fall gut an: Die 82-jährige Margret Sauerbier (ohne Foto) lobte, schon lange keinen so leckeren und saftigen Weckmann mehr gegessen zu haben. Und weil dieser auch noch so groß war, wollte sie den Rest noch am nächsten Tag genießen.

Text und „Außen-Fotos“ vom Sankt Martin: Angelika Fröhling
„Innen-Fotos“: Irene Hoppe