19.03.19-Oldtimer

Schnell, alt und teuer

19.03.2019. Im März ging es zur Düsseldorfer Classic Remise, wo in einem restaurierten Ringlokschuppen Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge präsentiert werden. Classic-Remise-Führer Bruno Vogel lotste die teilnehmenden sieben Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheims durch das große Gelände und ließ sie einen Blick in die zahlreichen Händler-, Werkstatt- und Servicebetriebe werfen. 

Bruno Vogel (3.v.r.) führte die Gruppe durch den ehemaligen Ringlockschuppen.

Staunend nahm die kleine Ausflugsgruppe zur Kenntnis, dass viele der in gläsernen Garagen untergebrachten Oldtimer von Porsche, Mercedes und Bentley kaum gefahren werden, sondern als Geldanlage dienen.

Auf dem Geländer der Classic Remise befinden sich zahlreiche Werkstätten und Servicebetriebe.

Bei den Gerricusstift-Bewohnern werden angesichts der alten Fahrzeuge Erinnerungen wach. Günter Berghahn, der 1950 seinen Führerschein machte und die Fahrschule nur für die theoretische Prüfung besuchte, erinnert sich noch gut, wie ihm sein älterer Bruder in Grafenberg das Autofahren in einem VW-Käfer beigebracht hat: „Damals musste man noch beim Herunterschalten Zwischengas geben und beim Heraufschalten Doppelkuppeln, sonst wurde es laut im Auto.“ Gerne hätte auch die 1929 geborene Waltraud Alisch den Führerschein gemacht: „Doch mein Mann war dagegen, weil er fürchtete, mir könnte bei einem Unfall etwas passieren.“ Bei einer anderen Gerricusstift-Bewohnerin löst der Anblick eines alten Rolls-Royce Erinnerungen an Zeiten aus, in denen sie viel in Großbritannien unterwegs war und regelmäßig Zwischenstopps in der Hauptstadt einlegte: „In den 1960er Jahren gehörten diese Autos zum Londoner Straßenbild.“

Angesichts der vielen Oldtimer kommen bei den Ausflüglern Erinnerungen hoch.

Text und Fotos: Angelika Fröhling